01
Häufige Fragen zu Versicherungen
Eigentlich ist der Vertrag ganz einfach: Der Kunde zahlt Beiträge, der Versicherer leistet im Schadensfall. Doch was passiert, wenn Versicherte mit den Beiträgen im Rückstand sind? Wie Mietschulden können auch Beitragsschulden zur Kündigung führen. Nicht immer stehen Versicherungskunden bei Zahlungsproblemen sofort ohne Schutz da. test.de zeigt, was Kunden tun können, um Stress zu vermeiden und im Fall des Falles nicht ohne Versicherungsschutz dazustehen.
Neueste Fragen
Wenn Sie den Versicherungsschein erhalten haben, müssen Sie spätestens zwei Wochen danach den ersten Beitrag überweisen. Sonst darf der Versicherer vom Vertrag zurücktreten und Sie sind ungeschützt, sollte unterdessen etwas passieren.
Solange Sie keine Mahnung erhalten haben, können Sie – übrigens nicht nur bei der Hausratversicherung – die Zahlung nachholen und haben Anspruch auf die vereinbarten Leistungen. Hat die Gesellschaft Sie bereits angeschrieben, wahren Sie unbedingt die in der Mahnung gesetzte Zahlungsfrist. Andernfalls kann der Versicherer die Regulierung Ihres Einbruchsschadens verweigern.
Wenn Sie Ihren Rücktritt innerhalb der 14-tägigen Widerrufsfrist erklären, müssen Sie nicht zahlen. Am besten schicken Sie den Brief per Einschreiben. Entscheidend ist, wann Ihr Schreiben bei dem Versicherer eintrifft.
Sortieren Sie Ihre Policen nach Wichtigkeit. Existenzielles wie die private Haftpflichtversicherung oder Risikolebensversicherung sollte unbedingt weiterlaufen. Ein Vollkaskoschutz für ein zehn Jahre altes Auto ist hingegen entbehrlich. Gleiches gilt für Versicherungen, bei denen der mögliche Schaden überschaubar ist, etwa eine Handypolice. Kündigen Sie zum nächstmöglichen Termin. Bei akuten Zahlungsschwierigkeiten können Sie sich Luft verschaffen, indem Sie von jährlicher auf vierteljährliche oder monatliche Zahlungsweise umstellen. Dann wird es zwar unterm Strich teurer, aber Sie müssen die Summe nicht auf einmal aufbringen. Die Kündigungsfrist verkürzt sich durch die geänderte Zahlungsweise allerdings nicht.
Die Krankenversicherung ist die einzige Versicherung, bei der ein Minimalschutz auch für Beitragsschuldner erhalten bleibt. Sowohl privat als auch gesetzlich Versicherte werden in Notfällen, bei akuten Erkrankungen und bei Schmerzen behandelt. Setzen Sie sich trotzdem schnellstmöglich mit Ihrem Versicherer in Verbindung und suchen Sie nach einer Lösung, bevor sich die Beitragsschulden anhäufen.
Service Questions
Die Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben. Ohne sie wird ein Auto nicht zugelassen. Sie leistet nur gegenüber einem geschädigten Dritten und nicht für Schäden am eigenen Fahrzeug. Dagegen ist der Abschluss einer Kaskoversicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Teilkasko und Vollkasko sind freiwillige Zusatzversicherungen, die für Schäden am eigenen Pkw aufkommen.
Beide Versicherungen ersetzen Schäden am eigenen Fahrzeug.
Die Teilkaskoversicherung sichert gegen Glasbruch, Wildunfälle und Elementarschäden wie Sturm, Hagel, Blitzschlag oder Überschwemmung ab. Außerdem gegen Diebstahl des Autos oder seiner Teile.
Die Vollkaskoversicherung ersetzt darüber hinaus Schäden am Fahrzeug, wenn der Fahrer Schuld am Unfall hatte. Außerdem zahlt sie für Schäden durch Dritte, die für die Reparatur nicht selbst aufkommen können oder nicht versichert sind.
Die kann es nicht geben. Rechnen kann sich eine Kfz-Vollkasko nur, wenn Sie einen Unfall verursachen und einen Schaden am eigenen Auto haben. Bleiben Sie ein Autofahrerleben lang unfallfrei, ist das Geld für die Vollkasko ein für allemal futsch. Der Sinn einer Versicherung ist nicht, dass sie sich lohnt – dass also ein Kunde mehr Geld herausbekommt als er eingezahlt hat. Würde das für alle Kunden klappen, wären alle Versicherer pleite. Der Sinn einer Versicherung ist, dass sie bei hohen Schäden hilft, die man nicht mehr aus eigener Tasche bezahlen kann.
Wichtig ist sie also vor allem bei teuren Schäden, die die eigene wirtschaftliche Existenz bedrohen. Daher empfiehlt sich eine Kfz-Vollkasko für teure Pkw. Faustregel: Vollkasko dann, wenn das Auto so teuer ist, dass Sie bei Totalschaden eine Neuanschaffung finanziell nicht stemmen könnten. In der Praxis sind die meisten vollkaskoversicherten Pkw 15 000 Euro und mehr wert.
Weil die über die Kfz-Teilkasko versicherten Risiken wie Brand, Blitzschlag, Hagel oder Diebstahl, vom Autofahrer nicht beeinflusst werden können – während er den Schadenfreiheitsrabatt in der Vollkasko durch unfallfreies Fahren selbst „steuern“ kann. Das bedeutet auch: Nach einem Unfall wird der Vertrag nicht zurückgestuft, wie es in der Kfz-Haftpflichtversicherung und in der Vollkasko der Fall ist.
Dann haben Sie den Kündigungstermin verpasst und sind ein weiteres Jahr an den Vertrag gebunden. Wenn Sie das vermeiden wollen, müssen Sie dafür sorgen, dass das Schreiben spätestens am 30. November beim Versicherer ist – also gewissermaßen vorbeugend kündigen. Man kann dann in Ruhe die Rechnung abwarten. Über unseren Kfz-Versicherungsvergleich können Sie schon vorher Preise vergleichen. Falls Ihr bisheriger Versicherer dann wieder der für Sie günstigste ist, können Sie bei ihm als Neukunde abschließen.
FAQ - Haftpflichtversicherung
Ja, Sie können sparen. Es gibt inzwischen Tarife, bei denen der Privathaftpflichtschutz mit Selbstbeteiligung günstiger ist als ohne. Gleichwohl empfiehlt Finanztest solche Angebote nicht. Die Ersparnis ist recht gering. Sehr gute Angebote ohne Selbstbeteiligung gibt es schon ab 52 Euro im Jahr für die ganze Familie.
Beachten Sie: Bei Tarifen mit Selbstbeteiligung zahlen Sie jeden Schaden kleiner gleich der Selbstbeteiligung vollständig selbst und müssen auch bei größeren Schäden stets die Selbstbeteiligung selbst zahlen.
Wenn sich Freunde und Nachbarn untereinander helfen, ist von einer stillschweigenden Beschränkung der Haftung auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit auszugehen. So urteilen die Gericht üblicherweise. Das bedeutet: Helfer müssen nur zahlen, wenn sie gegen Sorgfaltspflichten verstoßen, die jeder kennt und beachtet.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat im Jahr 2016 allerdings entschieden: Hat ein Helfer eine Privathaftpflichtversicherung, ist nicht von einer solchen stillschweigend vereinbarten Einschränkung seiner Haftung auszugehen (Urteil vom 26.04.2016, Aktenzeichen: VI ZR 467/15). Dann haftet er für jedes Verschulden. Seine Privathaftpflichtversicherung muss deshalb zahlen, auch wenn in den Versicherungsbedingungen zu Gefälligkeiten nichts steht. Das war nur nötig, so lange Versicherte laut Bundesgerichtshof noch nicht für Schäden bei Gefälligkeiten zahlen mussten.
Die Versicherungssumme ist der Betrag, den der Versicherer für einen Schaden maximal zahlt. Sie sollte mindestens 10 Millionen Euro pauschal für Sach- und Personenschäden betragen, auch bei nur einer geschädigten Person.
Kinder unter sieben Jahren sind deliktunfähig. Im Straßenverkehr liegt die Grenze bei zehn Jahren. Für Schäden, die deliktunfähige Kinder anrichten, haften sie nicht. Die Eltern selbst haften nur, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzen. Wer von seinen Kindern verursachte Schäden unabhängig von einer Rechtspflicht dazu ersetzt wissen will, der muss eine Versicherung wählen, die auch für durch deliktsunfähige Kinder verursachte Schäden einspringt – egal ob die Eltern die Aufsichtspflicht verletzt haben oder nicht. Der Schutz sollte wenigstens für bis zu 10 000 Euro teure Schäden gelten.
Manchmal gehören Enkel zum Kreis der versicherten Personen und die Privathaftpflichtversicherung zahlt, wenn sie die Deckungserweiterung „deliktunfähige Personen“ hat. Sonst zahlt sie nur, wenn Sie nicht richtig aufpassen, Ihnen also eine sogenannte Aufsichtspflichtverletzung zur Last fällt. Allerdings zahlt der Versicherer der Eltern, wenn diese einen Vertrag mit „deliktunfähigen Personen“ haben.
Trifft Sie als Großeltern kein Verschulden und haben die Eltern keine Privathaftpflichtpolice mit Schutz vor Schäden durch deliktunfähige Kinder, dann können von Ihren Enkeln geschädigte Menschen leer ausgehen.
Neueste Meldungen
Die NV-Versicherungen haben auch bei der diesjährigen Preisverleihung einen Grund zum Jubeln: In der Kategorie der Schadenversicherer haben sich die Neuharlingersieler mit einem Servicewert von 81 Punkten erneut den Titel „Makler-Champion“ gesichert.
Kundenmagazine einfach per Mausklick. PR-FAIR führt sie einfach durch den kompletten Erstellungsprozess für ein individuelles Kundenmagazin. Der Online - Baukasten bietet jede Möglichkeit, ein Kundenmagazin genauso zu gestalten, wie es benötigt wird.
Die LVM-Lebensversicherung erweitert ihre Berufsunfähigkeitsabsicherung: Ab sofort enthalten Neuverträge der LVM-BU-RentePlus eine Dienstunfähigkeitsklausel. Diese gilt nicht nur für Beamte auf Lebenszeit, sondern auch für Beamte auf Widerruf und Probe.
Da freut sich der Versicherungsmakler aber, ab jetzt können Makler die mit dem Maklerpool Invers zusammen arbeiten auch die Risiko-Lebensversicherung der Verti rechnen und sogar vermitteln. Das nenn ich Mal gelebte Vertriebsunterstützung, Ironie off. Lesen sie jetzt die freudige Botschaft bei ProExpert24.
Zum 1. März 2022 bringen die Basler Versicherungen ihren überarbeiteten Versicherungsschutz in der Elektronik Pauschalversicherung auf den Markt. Aktuelle Trends wie Digitalisierung, Homeoffice sowie die Nutzung privater Technik für die berufliche Tätigkeit (Bring your own device) wurden bei der Produktneugestaltung berücksichtigt. Und auch die Themen Nachhaltigkeit und E-Mobilität spielen wieder – wie schon beim Relaunch der Photovoltaikversicherung – eine wichtige Rolle. Entstanden ist ein modernes, frisches Produkt auf der Höhe der Zeit.
Die neu geschaffene Unternehmensvorsorgewelt der Bayerischen hat das Ziel, Arbeitgeber dabei zu unterstützen, die für sie besten Mitarbeitenden zu gewinnen und nachhaltig für das eigene Unternehmen zu begeistern.