Sie möchten früher in Rente gehen? Lesen Sie hier 5 Tipps!

Hier die neuesten Informationen “der Versicherer” wie Sie früher in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen können.

Kaum ein Thema treibt Arbeitnehmer so intensiv um wie der wohlverdiente Ruhestand nach einem (idealerweise erfüllten) Arbeitsleben. Denn als so „sicher”, wie sie eigentlich jahrzehntelang galt, erscheint sie vielen künftigen Rentnern bei schrumpfendem Rentenniveau und höherem Renteneintrittsalter längst nicht mehr. Dennoch gibt es bewährte Mittel und Wege, früher in Rente zu gehen, ohne dabei allzu große Abschläge in Kauf zu nehmen. Eine private Vorsorge ist hierfür ein wichtiger Baustein.
In Deutschland wird das Alter für eine abschlagsfreie Rente schrittweise auf 67 Jahre angehoben – eine Reaktion auf die Tatsache, dass in den nächsten Jahren 13 Millionen Arbeitnehmer das Renteneintrittsalter erreichen, darunter die geburtenstarken Jahrgänge der sogenannten Babyboomer. Wer unter diesen Voraussetzungen früher in den Ruhestand möchte, muss meist Verluste einkalkulieren.
In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen entscheidenden Tipps die Rente nicht allzu stark schrumpft und wie sie sich ein paar Jahre früher genießen lässt, um mehr freie Zeit zu haben.

Wie kann ich in Frührente gehen?

Ganz so leicht wie noch vor einigen Jahren lässt sich diese Frage mittlerweile nicht mehr beantworten. Früher lag das reguläre Renteneintrittsalter bei 65, ergänzt durch großzügige Vorruhestandregelungen. In Zeiten eines stark beanspruchten Rentensystems und Fachkräftemangels ist die Situation nun aber deutlich komplexer.

Ein Überblick über die Altersgrenzen

Eine frühzeitige Planung und Kenntnis der Altersgrenzen sind entscheidend, um den Übergang in den wohlverdienten Ruhestand optimal zu gestalten:

  • Regelaltersrente: Die Regelaltersrente ist die am häufigsten genutzte Form der Altersversorgung in Deutschland. Das reguläre Rentenalter liegt derzeit bei 67 Jahren. Das bedeutet, dass Sie ab diesem Alter Ihre volle Rente beanspruchen können, sofern Sie die erforderlichen Beitragszeiten erfüllt haben. Die Regelaltersrente ermöglicht es Ihnen, ohne Abschläge in den Ruhestand zu gehen.
  • Rente mit 63 : Die “Rente mit 63″ ist ein umgangssprachlicher Begriff und stellt keine Rentenart im Sinne des gesetzlichen Rentenrechts dar. Er beschreibt zwei verschiedene Altersrenten, die bereits vor Erreichen des regulären Rentenalters bezogen werden können: Die „Altersrente für langjährig Versicherte” und die “Altersrente für besonders langjährig Versicherte”.

Rente nach 35 Versicherungsjahren

Wer die Mindestversicherungszeit (sogenannte Wartezeit) von 35 Jahren erfüllt, kann bereits vor Erreichen des regulären Rentenalters eine “Altersrente für langjährig Versicherte erhalten. Frühestmöglich kann diese Rente mit 63 Jahren in Anspruch genommen werden. Allerdings gibt es dafür einen Abschlag auf die bis dahin erreichte Rente. Für jeden Monat, den die Rente vor Erreichen des regulären Rentenalters beginnt, werden 0,3 Prozent von der Rente abgezogen, maximal 14,4 Prozent. Dieser Abschlag bleibt dauerhaft bestehen, auch nach Erreichen des regulären Rentenalters.

Rente nach 45 Versicherungsjahren

Wer die Mindestversicherungszeit von 45 Jahren erfüllt, kann bereits vor Erreichen des regulären Renteneintrittsalters eine “Altersrente für besonders langjährig Versicherte  erhalten. Sie ist abschlagsfrei und wird umgangssprachlich oft als “Rente mit 63“ bezeichnet. Der Grund: Menschen, die vor 1953 geboren wurden und über 45 Jahre an Versicherungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung verfügten, konnten bereits mit 63 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen. Der abschlagsfreie Renteneintritt zum vollendeten 63. Lebensjahr gilt allerdings nicht mehr für Versicherte, die 1953 oder später geboren wurden. Für sie steigt das mögliche Renteneintrittsalter für diese Altersrente schrittweise von 63 auf 65 Jahre an. Für den Geburtsjahrgang 1964 und alle später Geborenen gibt es die abschlagsfreie Rente dann frühestens im Alter von 65 Jahren.

Wichtig: Die “Altersrente für besonders langjährig Versicherte” kann nicht vorzeitig bezogen werden, auch nicht mit Abschlägen. Das bedeutet: Selbst, wenn jemand beispielsweise mit 16 Jahren angefangen hat zu arbeiten, ist es nicht möglich nach 45 Jahren in den Ruhestand zu gehen, denn es muss zusätzlich das gesetzlich vorgeschriebene Renteneintrittsalter erreicht sein.

  • Flexibler Übergang in den Ruhestand: Seit 2017 gibt es die Möglichkeit, schrittweise in den Ruhestand zu gehen. Das sogenannte “Flexirentengesetz” erlaubt es, bereits ab dem 63. Lebensjahr die Altersrente zu beziehen, wenn gleichzeitig weiterhin eine Teilzeitbeschäftigung ausgeübt wird. Dies ermöglicht einen flexiblen Übergang in den Ruhestand und eröffnet mehr Gestaltungsspielraum für den individuellen Renteneintritt.
  • Altersteilzeit: Ein weiteres Modell stellt die Altersteilzeit da. Diese ermöglicht einen gleitenden Übergang in den Ruhestand. Dabei wird die bis zur Rente verbleibende Arbeitszeit halbiert. Möglich ist die Altersteilzeit für Arbeitnehmer ab dem 55. Lebensjahr.

Die für Sie relevante Altersgrenze hängt also maßgeblich von der Erwerbshistorie sowie dem Geburtsjahr ab. Dementsprechend entscheidend ist eine frühzeitige Auseinandersetzung mit beiden Faktoren.

Wie kann ich privat vorsorgen?

Hier jetzt die versprochenen Tipps!

Proaktives Handeln und frühzeitige Planung sind die halbe Renten-Miete. Wer erst kurz vor Erreichen der Regelaltersgrenze beginnt, seinen Ruhestand detaillierter zu planen, kann schnell über die Höhe seiner Einkünfte als Rentner enttäuscht sein. Mit diesen Tricks gelingt der nahezu abschlagsfreie Einstieg in den Ruhestand:

  • Frühzeitige Finanzplanung: Der Schlüssel zu einem früheren Renteneintritt liegt in einer klugen und frühzeitigen Finanzplanung. Setzen Sie sich klare finanzielle Ziele und entwickeln Sie einen detaillierten Investitionsplan. Hier sollten Sie sich unbedingt professionell beraten lassen.
  • Konsequente Ausgabenkontrolle: Überprüfen Sie Ihre Ausgaben genau und identifizieren Sie unnötige Kosten. Durch eine konsequente Ausgabenkontrolle können Sie mehr Geld für Ihre Altersvorsorge zurücklegen und so den Weg zu einem früheren Ruhestand ebnen.
  • Maximierung der Altersvorsorge: Nutzen Sie alle verfügbaren Möglichkeiten zur Altersvorsorge optimal aus. Zahlen Sie regelmäßig in betriebliche und private Altersvorsorgepläne ein und profitieren Sie von steuerlichen Vorteilen. Eine kluge Kombination aus verschiedenen Vorsorgeinstrumenten kann Ihnen helfen, Ihre Rente später zu maximieren und mögliche Abschläge in der gesetzlichen Rentenversicherung zu kompensieren. Mögliche Produkte für eine private Altersvorsorge kann eine Lebensversicherung, eine betriebliche Altersvorsorge oder die Riesterrente sein. Zudem werden ETF-Sparpläne und Aktien bei Versicherungsprodukten immer beliebter. Kunden, die sich für eine Rentenversicherung moderner Bauart entscheiden, müssen eine Richtungsentscheidung treffen: Soll das Geld sicherer angelegt werden und dafür auf Rendite verzichtet werden? Oder umgekehrt: Ist eine Vorsorge mit weniger Sicherheit, aber dafür höheren Renditen bevorzugt? Keine einfache Frage, zumal es bei der Altersvorsorge langfristig immer um eine Menge Geld geht. Wie bei allen Formen der Vorsorge gilt auch hier: Eine professionelle Beratung ist in den allermeisten Fällen äußerst sinnvoll.
  • Investieren in Ihre Weiterbildung: Investieren Sie in Ihre berufliche Weiterbildung, um Ihre Karrierechancen zu verbessern und Ihr Einkommen zu steigern. Eine bessere berufliche Positionierung kann Ihnen dabei helfen, schneller finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen und Ihren Ruhestand früher zu genießen.
  • Beratung durch Experten: Wenn Sie Ihren Traum eines frühen Ruhestands verwirklichen möchten, kann die Unterstützung von Finanz- und Versicherungsberatern von unschätzbarem Wert sein. Professionelle Experten können Sie auf Ihrem Weg begleiten, maßgeschneiderte Strategien entwickeln und Sie auf dem Weg zu einem früheren Ruhestand unterstützen.

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