Egal, ob zu Hause oder am Arbeitsplatz: Richtiges Lüften und Heizen hilft, Schimmelbildung zu vermeiden und ein gesundes Raumklima zu erhalten. Schimmel mag es am liebsten feucht: die verbrauchte Raumluft nach dem Schlafen, die kochenden Nudeln auf dem Herd, die hohe Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen. Danach ist Lüften angesagt!
Lüften ist immer eine gute Idee. Denn durch den Sauerstoff, den wir tagtäglich verbrauchen, und das Kohlendioxid, das wir ausatmen, entsteht Feuchtigkeit. Diese setzt sich als Kondensat an der Wand fest und begünstigt die Schimmelbildung. Besondere Vorsicht ist bei Möbelstücken an Außenwänden geboten. Stellen Sie diese immer mit etwas Abstand zur Wand auf.
In Zeiten von hohen Energiepreisen drehen viele Mieterinnen und Mieter – zurecht – die Heizung herunter. Doch, Achtung! Bei Räumen, die dauerhaft zu kalt sind oder die nie richtig beheizt werden, droht Schimmel, da die Feuchtigkeit an den kalten Wänden kondensiert.
Stoßlüften
- Mehrmals täglich bei weit geöffnetem Fenster lüften, am besten im „Durchzug“ durch gegenüberliegende Fenster
- Erst Heizung runter, dann stoßlüften
- Sommer: 20 bis 30 Minuten
- Winter: 5 bis 10 Minuten
Lüften bei Wasserdampf
- Immer lüften, wenn Wasserdampf entsteht
- Wasserdampf entsteht sichtbar zum Beispiel beim Kochen und nach dem Duschen
- Aber auch beim Wäschetrocknen entsteht feuchte Raumluft
Ausreichend heizen
- Die Temperatur nicht unter 17 Grad Celsius fallen lassen, in fensterlosen Fluren sind 15 Grad Celsius ausreichend
- Türen zu weniger beheizten Räumen schließen
Weitere Tipps
- Beim Streichen mit Wandfarbe oder anderen geruchsintensiven Arbeiten auf gute Durchlüftung achten
- Auf kontinuierlichen Luftaustausch beim Heizen und Kochen mit Kohle oder Gas sowie beim Gebrauch von Kaminöfen achten
- Auch selten genutzte Räume regelmäßig lüften
Autor: Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen