Für viele Biker lohnt es sich, Tarife zu vergleichen

Finanztest hat die Beiträge für die Haftpflicht- und Teilkaskoversicherung verglichen. Die Haftpflicht deckt die Schäden ab, die Fahrer mit dem Motorrad anderen zufügen. Bei Erweiterung um den Teilkaskoschutz ist auch der Diebstahl der Maschine versichert. Unser Test zeigt enorme Preisunterschiede, sowohl für Jahresverträge als auch für Saisonkennzeichen. Wer nur von März bis Oktober fährt, zahlt etwa ein Drittel weniger. Für die BMW aus unserem Test zahlt ein 30-Jähriger im günstigsten Fall 189 Euro im Jahr bei Ergo Direkt und im teuersten Fall 735 Euro. Sparpotenzial: 546 Euro. Für die Ducati Multistrada sind sogar 848 Euro Preisersparnis drin. Ein 20-jähriger Fahranfänger mit einer 125er Yamaha zahlt im günstigsten Fall im Test bei der Öffentlichen Oldenburg 109 Euro im Jahr. Beim teuersten Versicherer legt er 695 Euro hin.

Was den Beitrag beeinflusst

Die Beitragskalkulation der Versicherer ist schwer zu durchschauen. Sie richtet sich nach dem Hubraum des Motorrads, der Regionalklasse für den Wohnort sowie der Schadenfreiheitsklasse. Darüber hinaus gewähren die Versicherer Rabatte. Wer die Maschine in der Garage parkt, verheiratet ist oder ein Auto bei der gleichen Gesellschaft versichert hat, kommt häufig günstiger weg. Vor allem lohnt es sich, den Fahrerkreis für das Zweirad einzuschränken. So zahlt unser Fahranfänger als Alleinfahrer bei der Öffentlichen Oldenburg für das Leichtkraftrad 109 Euro im Jahr. Lässt er auch andere Fahrer seine Maschine fahren, will die Versicherungsgesellschaft 292 Euro.