Sicher soll er sein, bequem und frei von Schadstoffen – bei weitem nicht alle Sitze erfüllen diese Anforderungen.
Der Autokindersitz-Test der Stiftung Warentest zeigt: Manche Modelle sind nicht sicher. Doch gute Kindersitze gibts schon ab 40 Euro.
Unsere neueste Untersuchung bringt Testergebnisse für 30 neue Kindersitze und Babyschalen. Viele davon schneiden gut ab. Zudem sind viele gute oder sehr gute Sitze aus früheren Tests noch erhältlich. Doch vergleichen ist wichtig, mehr als 40 Modelle in unserer Datenbank sind mangelhaft.
Wir bieten Ihnen Ergebnisse für 400 Autokindersitze. Erfreulich: Sitze mit gutem Gesamturteil gibt es schon ab 40 Euro. Die teuersten Modelle kosten an die 800 Euro.
Warum sich der Kindersitz-Test für Sie lohnt
- Testergebnisse. Unsere Datenbank enthält Bewertungen der Stiftung Warentest für 400 Autokindersitze, unter anderem von Britax Römer, Chicco, Cybex, Maxi-Cosi und Recaro. Manche Sitze, die wir vor zehn oder mehr Jahren getestet haben, sind zum Teil noch unverändert im Handel. Wir fragen das einmal pro Jahr bei den Anbietern ab.
- Smarte Filter. Mithilfe unserer Filter Baby, Kleinkind und Kind finden Sie schnell den richtigen Sitz für Ihr Kind. Sie können die Testergebnisse zum Beispiel nach Qualitätsurteilen filtern oder eine Preisobergrenze festlegen.
- Heftartikel als PDF. Nach dem Freischalten erhalten Sie Zugriff auf die Testberichte zu allen Autokindersitz-Tests aus der Zeitschrift test seit 2015.
Autokindersitz kaufen – so gehen Sie vor
Wenn Sie Ihr Wunschmodell in unserer Kindersitz-Tabelle gefunden haben, sollten Sie sich den Sitz im Fachhandel ansehen. Klicken Sie auch auf die Website des Anbieters. Dort finden Sie verschiedene Ausstattungs- und Designvarianten sowie Listen mit Automodellen, in die der jeweilige Kindersitz passt.
Diese Punkte sind wichtig:
- Isofix. Fast alle neueren Automodelle haben die kleinen Isofix-Schildchen an ihren Sitzen. Dort zwischen Rückbank und Rückenlehne verbirgt sich ein abnehmbares Sitzteil mit zwei Gurtschlössern, wo die Isofix-Bügel fest einrasten. Viele Sitze können entweder mit Gurten oder mit Isofix-Bügeln befestigt werden, manche nur per Isofix. Wenn Ihr Fahrzeug mit Isofix-Befestigungen ausgestattet ist, sollten Sie Ihren Sitz auch damit fixieren. Das verhindert Fehler beim Befestigen des Sitzes im Auto (Autokindersitze für Isofix-Befestigung).
- Ausprobieren. Lassen Sie Ihr Kind Probe sitzen. Kind und Sitz müssen zusammenpassen. Prüfen Sie Passform und Komfort. Bauen Sie den Sitz ins eigene Auto ein. Dabei fallen schnell Probleme auf, wie zu kurze Gurte oder fehlender Einbauplatz. Manche Sitze sind so breit, dass auf der Rückbank nur zwei Sitze nebeneinander passen. Für ein drittes Kind oder einen Erwachsenen bleibt dann nur noch der Beifahrersitz.
- Prüfsiegel. Die i-Size-Kindersitze haben eine Prüfnorm. Sie sind mit UN ECE R129 gekennzeichnet. Das ist eine internationale Norm, die mittlerweile in mehr als 60 Staaten gilt. Beim Kauf finden Sie auch das schon länger gültige Prüfsiegel UN ECE R44. Achten Sie darauf, dass der Sitz die Prüfnummer 03 oder 04 aufweist. Der orangefarbene Aufkleber garantiert, dass der Sitz nach der neuesten Norm getestet und zugelassen ist. Sitze der älteren Norm 44 01 oder 02 sind seit einigen Jahren verboten.
Autokindersitze mit Schadstoffproblemen
Die Stiftung Warentest führt bei den Kindersitz-Tests und den Babyschalen-Tests auch eine Schadstoffprüfung durch. Die Chemiker fahnden unter anderem nach PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), Phthalaten (Weichmachern), und Flammschutzmitteln. Solche Schadstoffe gehören nicht in Autokindersitze. Und doch kommen welche vor, so wie auch im jüngsten Kindersitz-Test.